Morgenstund’ hat Apfelgold im Mund
Aus Odenwälder Äpfeln lässt sich allerlei Köstliches zubereiten. Nicht nur Kulinarisches wird daraus. Die Brüder Fritz und Max Krings aus dem südhessischen Bad König entdeckten einen Apfelweinlikör, der die Baumfrucht in milder Süße und mit ein paar Umdrehungen mehr darbietet, als etwa der Hessen Lieblings-Trunk Äppelwoi sie aufweist.
Die rock’n’rollenden Veranstalter des alljährlichen „Sound of the Forest“-Festivals am idyllisch gelegenen Marbach-Stausee, die auch den Unterholz-Gin und weitere Drinks ersonnen haben wie die beiden Cider-Sorten „Wilder Hirsch Maracuja-Zitrone“ und „Wilder Hirsch Holunder Bio“, lassen diesen Apfelweinlikör in traditionsreicher Handarbeit in der historischen Destille von Johannes K.W. Gehrig und Monica Gehrig-Himmel im südhessischen Litzelbach herstellen.



Dafür haben sich Fritz und Max Krings allerdings mit Arbeitsbedingungen anfreunden müssen, die für Vertreter ihrer musikalischen Zunft völlig atypisch sind. „Es ist für einen Musiker schon gewöhnungsbedürftig, um fünf Uhr morgens auf der Matte zu stehen, um pünktlich die Holzfeuerung unter der Brennblase anzuwerfen“, schmunzelt Max Krings über die Herstellung des Apfelweinbrands, der die Basis für ihren Likör bildet. Aber „Morgenstund’ hat Gold im Mund“, heißt es ja, und die brennenden Brüder sind vom Ergebnis rundum angetan, attestieren ihm eine leise Karamellnote und die von ihnen stets favorisierte Gaumenfreundlichkeit.