Ruben de Graafs Vater Walter hatte SPIR STAR 1989 zusammen mit Gerhard Strobach und Werner Büchner gegründet. Den Namen des Unternehmens leiteten sie vom Aufbau ihrer Schläuche ab: Um ein Innenrohr aus Kunststoff werden mehrere Lagen Draht als Druckträger „spiralisiert“, also spiralförmig gewunden, sodass Flüssigkeiten oder Gase mit extrem hohem Druck durchgeleitet werden können, ohne dass sie platzen. Das Prinzip hat sich in etwas mehr als 30 Jahren nicht verändert, doch die Produkte sind immer besser und die Drücke, denen sie standhalten, immer höher geworden. „Wir verstehen uns als Problemlöser für unsere Kunden“, erklärt Ruben de Graaf. „Vieles entwickeln wir im Dialog mit den Kunden, wir führen aber auch Marktanalysen durch, um Trends und Bedarfe zu erkennen.“ So wie im Bereich der Wasserstofftechnik. De Graaf und Rainer Schmitt, seit 2001 der Aufsichtsratsvorsitzende der SPIR STAR AG, haben deren Zukunfts- und Wachstumspotenzial für die Elektromobilität früh erkannt und in die notwendige Zertifizierung ihrer Schläuche investiert. Mit Erfolg. Heute setzt das Unternehmen die Benchmark, SPIR STAR-Schläuche werden an den meisten Wasserstofftankstellen in Deutschland, den USA aber auch in Asien eingesetzt. „Und da bekommt dann tatsächlich auch mal der Endverbraucher eines unserer Produkte in die Hand“, sagt Ruben de Graaf lachend.